Oskar Schindler

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© Nilüfer Şahin

Zu­zan­na (16). Os­kar Schind­ler — ein Un­ter­neh­mer, ein Op­por­tu­nist und doch ein Le­bens­ret­ter. Os­kar Schind­ler ist ei­ner von vie­len fas­zi­nie­ren­den Per­sön­lich­kei­ten in der Ge­schich­te. Wäh­rend des zwei­ten Welt­krie­ges nutz­te er sei­ne Stel­lung als deut­scher Ge­schäfts­mann, um über tau­send Ju­den zu ret­ten. Os­kar Schind­ler be­saß meh­re­re Fa­bri­ken, dar­un­ter die Mu­ni­ti­ons­fa­brik »Emai­lia« in Kra­kau, wo über tau­send jü­di­sche Zwangs­ar­bei­ter für ihn ar­bei­te­ten. Ak­tiv be­schütz­te Schind­ler sei­ne Ar­bei­ter mit Schmier­gel­dern vor der Bru­ta­li­tät der Na­zis und so­gar vor Er­mor­dun­gen. Das al­les tat er mit gro­ßen per­sön­li­chen Ri­si­ken, vor al­lem als Mit­glied der NSDAP. Er wur­de mehr­mals ver­haf­tet für un­er­laub­te Hil­fe­lei­stung für Ju­den, je­doch konn­ten SS und Po­li­zei ihm nie et­was an­la­sten.

Mit dem Um­zug sei­nes Wer­kes ent­stand die be­rühm­te »Schind­ler-Li­ste«. Auf die­ser stan­den Na­men von über 1.200 Ju­den, die er für sei­ne Mu­ni­ti­ons­fa­brik ge­brauch­te. Au­ßer­dem wa­ren dies die Na­men der 800 jü­di­schen Män­ner und 400 jü­di­schen Frau­en, de­nen Schind­ler das Le­ben ret­te­te. Os­kar Schind­ler war nicht per­fekt und such­te zu­nächst sei­ne ei­ge­nen Vor­tei­le. Doch als er die Un­ge­rech­tig­keit er­kann­te, han­del­te er. Er setz­te sein ei­ge­nes Le­ben aufs Spiel, um an­de­re zu ret­ten.

Sei­ne Ge­schich­te zeigt uns, dass je­der Gu­tes tun und ei­nen Un­ter­schied ma­chen kann. Man soll­te nie­mals ein­fach weg­schau­en, son­dern sich ak­tiv für an­de­re ein­set­zen. Schind­ler hat­te nicht nur Le­ben ge­ret­tet, son­dern auch Hoff­nung ge­schenkt. Das al­les zeigt, wie wich­tig Mit­ge­fühl ist und dass un­se­re Ent­schei­dun­gen das Le­ben an­de­rer be­ein­flus­sen kön­nen. Auch eine ein­zel­ne Per­son kann die Welt ver­än­dern!

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GE Hinweise

In un­se­rer Ru­brik »GE­flü­ster« wer­den aus­schließ­lich Bei­trä­ge aus Rei­hen un­se­rer wun­der­ba­ren Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­öf­fent­licht. Gro­ßer Dank geht hier­bei an Nilü­fer Şa­hin, die sich für die Ko­or­di­na­ti­on die­ser Bei­trä­ge so­wie die Schü­ler­re­dak­ti­on ver­ant­wort­lich zeigt und auch die an­schau­li­chen PDFs er­stellt, die un­ter je­dem Bei­trag her­un­ter­ge­la­den wer­den kön­nen.

Aus­zug aus der ge­setz­li­chen Schul­ord­nung (BASS): Schü­ler­zei­tun­gen fal­len nicht un­ter die Ver­ant­wor­tung der Schu­le, son­dern ge­hö­ren zum pri­va­ten Tä­tig­keits­be­reich der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Dar­aus folgt, dass für Schü­ler­zei­tun­gen nicht der für die Schu­le als öf­fent­li­che Ein­rich­tung gel­ten­de Grund­satz der Un­par­tei­lich­keit (§ 2 Ab­satz 8 SchulG) gilt. In Schü­ler­zei­tun­gen kann auch zu po­li­ti­schen Ta­ges­fra­gen Stel­lung ge­nom­men und Par­tei er­grif­fen wer­den. Auch das für die Schu­le gel­ten­de Wer­be­ver­bot (§ 99 Ab­satz 2 SchulG) gilt nicht für Schü­ler­zei­tun­gen, so dass sie auch An­zei­gen Au­ßen­ste­hen­der ent­hal­ten kön­nen.